Strahlendes Novemberwetter begleitete die Boulespieler der Turngemeinde Winkel, die am Sonntag, den 6.11. zum Saisonabschluss ihre erste Vereinsmeisterschaft ausspielten. 24 Mitspieler im Alter von 12 bis über 70 Jahre bildeten ein stattliches Teilnehmerfeld. Reiner Kitzmann überstand die fünf Runden als einziger Teilnehmer ungeschlagen und wurde damit erster Vereinsmeister im Boule.
Herzlichen Glückwunsch!
Einen Baum zu pflanzen war die erste Aufgabe an diesem Nachmittag.
Unter fachlicher Anleitung von Gerhard Kress wurde eine 4 m hohe Linde als „Boulebaum“ für künftige Generationen neben der Boulebahn gepflanzt. Während der Baum mit Wasser angegossen wurde, hielten sich die vielen fleißigen Helfer mehr an Rotwein. Alle wünschten dem Baum gutes Wachstum und ein langes Leben. Elisa, Steffen und Andreas – unsere Jüngsten an diesem Nachmittag - werden vielleicht einmal ihren Enkeln unter der Linde erzählen können, dass Sie dabei waren, als dieser Baum gepflanzt wurde.

Danach startete unter der bewährten Turnierleitung von Walter Weishaupt die Vereinsmeisterschaft. In Anbetracht des sehr schönen Wetters beschloss man, fünf Runden zu spielen. Zweiermannschaften, die für jede Runde neu zusammengelost wurden, traten gegeneinander an. Nach jeder Spielrunde wurde der aktuelle Stand der Rangliste – dem Computer sei Dank – ausgehängt und eingehend diskutiert. Dann wurden die neu ausgelosten Paarungen bekannt gegeben. Schleifchenturnier oder Super-Melée heißt dieser Turniermodus. „Damit erreichen wir, dass bessere und weniger versierte Spieler zusammen spielen und so den Geist des Spiels und die Idee der Turngemeinde zu mehr Miteinander in die Praxis umsetzen“ stellt Werner Freimuth fest, der als Stifter und eigenhändiger Gestalter des Siegerpokals besonderen Anteil an dieser ersten Vereinsmeisterschaft im Boule hat.

Zur Siegerehrung verlegte man dann in die Vereinsräume in der Fritz-Allendorf-Sporthalle. Turnierleitung und Vorstand hatten Trost- und Ehrenpreise für alle Teilnehmer parat. Mit der Nennung der Platzierten wurde die Spannung auf die „Medaillenränge“ immer größer. Sieger und als einziger Spieler in fünf Runden ungeschlagen, wurde Reiner Kitzmann Vereinsmeister 2005. Einer der ersten stürmischen Gratulanten war Sohn Steffen, der seinerseits einen ordentlichen 18. Platz belegte. „Reiner wird den Wanderpokal im kommenden Jahr persönlich verteidigen müssen“ gab Werner Freimuth dem Sieger mit auf den Weg.

Über den 2. Platz war Gerhard Kress voller Freude und die dafür überreichte Urkunde wird bei ihm einen Ehrenplatz bekommen. Den 3. Platz erreichte Micheal Freimuth, der damit zeigte, dass man auch mit wenig Training weit kommen kann – dann muss es eben das Talent richten. „Es ist besonders erfreulich,“ stellte der Betreuer der Bouleabteilung in der TGW, Walter Weishaupt fest „dass zwei Teilnehmer des Boulekurses mit Joppo im Frühjahr dieses Jahres, die beiden ersten Plätze belegten. Das sollte Aufmunterung für Bouleanfänger sein, im kommenden Frühjahr ebenfalls mit einem „richtigen Kurs“ in diesen schönen Sport zu starten.“

Übrigens: entgegen früheren Jahren gibt es diesmal keine Winterpause. Solange es das Wetter erlaubt und kein Schnee liegt, werden wir Sonntags nach 13:00 Uhr (man kann auch später dazu stoßen) auf der Boulebahn im Sport- und Freizeitpark spielen. Wer Lust hat ist herzlich eingeladen. Man muss auch nicht draußen stehen bleiben; man darf ruhig auf ein Spiel dazukommen – ein paar Kugeln haben wir immer übrig und nette Leute sorgen dafür, dass Sie ganz schnell im Spiel sind. Also: Auf zum Boule am Sonntagnachmittag.

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