Am Fastnachtswochenende vom 1.-4. März ist unsere TGW-Gruppe wieder zum sportlichen Wochenende in die Rhön aufgebrochen. Lt. Wetterinfo wußten wir bereits vorab, daß kein Schnee mehr vorhanden war und hatten uns deshalb ganz auf Wandern eingestellt. Untergebracht waren wir bestens in Familienzimmern in der JHB in Oberbernhards. Die JHB ist bei den Teilnehmern schon bekannt und beliebt, auch wegen der klasse Verpflegung.
Auf den Höhen der Rhön waren wir in den Vorjahren schon häufig unterwegs, zu Fuß und auch mit LL-Ski ist uns die Landschaft vertraut, trotzdem gibt es immer noch Neues zu entdecken.
So konnten wir diesmal bei einer Wanderung in das Malerdorf Kleinsassen das modern eingerichtete Museum mit einer Ausstellung über Textilkunst bestaunen. Ebenso neu war für uns der im Biosphärenreservat erst vor einem Jahr aufgestellte hölzerne Aussichtsturm mit Namen "Noahs Segel". Von 21 Metern Höhe

bietet sich ein weitschweifender Rundumblick über die ganze Rhön.
Das Wetter allgemein war ziemlich bewölkt und teilweise auch kühl und stürmisch, von Regengüssen aber wurden wir glücklicherweise verschont. Am Fastnachtssonntag starteten wir zu unserer großen Tagesrundwanderung, die uns von dem sehenswerten Fachwerkstädtchen Tann in Hessen über die Grenze nach Thüringen und wieder zurück führte. Auf den dünn besiedelten und wenig bewaldeten Höhen der Rhön finden sich nur kleine Häuseransammlungen und im früheren Grenzgebiet kommt man an alten DDR-Wachttürmen vorbei. Mittagsrast war im Gasthof Katzenstein, einem vor dem Krieg erbauten Erholungsheim aus schwarzen Basaltsteinen. Nach Rückkehr in Tann und Besichtigung des Schlosses und der alten Fachwerkhäuser in den winkeligen Gassen, fand der Tagesabschluß in einem urgemütlichen Café am Kamin und mit selbstgebackener Kuchenauswahl statt. Am Abreisetag stand obligatorisch der kurze und steile Aufstieg auf die Milseburg mit der Gangolfskapelle auf dem Programm. Man muß wissen, die Milseburg ist keine Burg, aber ein Berg mit totalem Rundumblick. Der Sturm am Gipfel war allerdings so stark, daß wir froh waren, als die auf dem Gipfel befindliche kleine Berghütte gerade aufgemacht wurde und wir heißen Apfelwein und Tee mit Rum zum Wärmen bekamen.
Die Abende in der JHB waren gesellig und kurzweilig bei Würfel- und Kartenspielen und beim Lösen von schweren Rätselaufgaben war der mitgebrachte Rheingauer Wein eine gute Hilfe.